Aktuelles
07.10.2024
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Anja Holtmeier-Salvador / Copernicus-Gymnasium Löningen
Fotos von Saskia Kochanowski
Mit dieser Frage beschäftigten sich in den vergangenen Wochen unsere Jahrgänge Sechs und Sieben in jeweils einer Doppelstunde – möglichst am Ende des Tages oder vor einer Verfügungsstunde gelegen, damit das Gelernte oder eher: Erlebte sacken und sich festsetzen konnte.
Angeleitet und unterstützt wurden sie dabei von einem ganz besonderen Gespann: der Therapeutin bzw. Resilienztrainerin Karin Scholz und ihrer bezaubernden Hündin Tilla, die allen auch gleich vorlebte, was Resilienz eigentlich ist. Doch dazu später mehr.
Kognitiv war die Frage zu dem schwierigen Fremdwort schnell geklärt: Für den eigenen Körper kann man ein gutes Immunsystem aufbauen, und unsere Schülerinnen und Schüler wussten gut über die hierfür wirksamen Faktoren wie gesunde Ernährung und Bewegung Bescheid. Mit dieser Basis konnte die Entdeckungsreise zum Äquivalent für die Seele beginnen:
Zuerst gab es eine Sammlung diverser negativer Gefühle, die jeder Mensch – es wurde ganz deutlich: jeden Alters – kennt. Mit viel Verständnis und unter sehr bedachter, überlegter Unterstützung durch unsere Resilienztrainerin („unsere“ – denn auch die anwesenden Lehrkräfte durften sich beteiligen) entstand eine große Liste all der Facetten, aus denen ein schlechtes Gefühl entstehen kann. Glücklicherweise haben die auch Gegensätze, so dass daraus schnell eine beeindruckende Menge an erfreulichen Emotionen zusammengetragen wurde. Die meisten Ideen entstanden aber, als die Kinder erzählten, wie viele und manchmal überraschende Methoden, Aktivitäten oder kleine Verhaltensweisen sie kennen, um von dem negativen Bereich in den positiven zu wechseln. All dies haben alle auf einem eigenen Plakat mit schlichter, gleichsam sprechender Gestaltung festgehalten – man hätte fast noch darüber sprechen können, wie viele Formen von „einfach schön“ existieren!
„Was mir ganz besonders gut gefallen hat, ist, dass in keiner der Klassen ein Kind das Gefühl ‚Hass‘ genannt hat – das ist doch ein gutes Zeichen!“, war eine für Frau Scholz in diesem ersten Teil bei der Auswertung ausgesprochen nennenswerte Beobachtung. Gleich waren die begleitenden Lehrkräfte noch etwas glücklicher.
Nach diesem gemeinsam erstellten Leitfaden zum Wechsel in positive Gedanken und Gefühle, wenn es einem mal nicht so gut geht, stellte Frau Scholtz den Klassen zusätzliche Möglichkeiten vor und führte mit ihnen kleine Achtsamkeitsübungen durch. Und so saßen wir mit geschlossenen Augen auf einer Reise durch das Innere unseres Körpers von den Zehen quasi bis zu den Haarspitzen und erlebten die Entspannung, die man erfahren kann, wenn man das turbulente Außen auch mal genau dort lässt. Oder den intensiven Genuss einer einzigen ganz bewusst, ohne Nebenablenkungen, stattdessen mit Konzentration auf Geschmack und Gefühl im Mund erkosteten Süßigkeit. Wie viel mehr man davon doch erfasst und weniger an Material benötigt, wenn man sich auf die bei uns zur Seltenheit gewordene Erfahrung einlässt, nur eine einzige Sache und die mit Achtsamkeit zu machen!
Abschließend gab es noch eine Anleitung dafür, sich die schönen Dinge des Lebens jeden Tag immer wieder mit glänzender Unterstützung (mehr wird hier nicht verraten…) vor Augen zu führen – ist nicht alles gleich viel schöner und leichter, wenn wir mehr darauf schauen, was im Einzelnen schön ist, und uns am Ende des Tages eher hierüber freuen, als dass wir nur oder mehr über das nachdenken, was nicht so schön war?
Das muss man üben – mit dem guten Vorsatz, das innere sportliche Training oder die gesunde Ernährung des Blicks auf all die schönen Kleinigkeiten zu lenken, verlassen wir unser Glückstraining entspannt und ziemlich glücklich. Und wenn jemand noch ein Gespräch mit Frau Scholz haben möchte, ist das auch möglich; schließlich ist das Gespräch mit Leuten, die einen verstehen, eines der Mittel des Plakats. „Die Atmosphäre muss so sein, dass alle sich beteiligen können und frei von jedem Notendruck sind – dafür ist es ganz gut, dass ich von außen komme und etwas ganz Anderes mit den Klassen mache“, erklärt sie uns noch. Das können wir uns gut vorstellen: In unserer Zeit mit all den Anforderungen und nicht zuletzt technischen Möglichkeiten ist ein klarer Einschnitt manchmal die beste Hilfestellung zum Innehalten und Neubeginn.
Ein heimlicher Star des Tags ist natürlich Tilla, die winzige Dackeldame, die zu allen, die ruhig sitzen, von sich aus geht, kurz schnüffelt und sich streicheln lässt, und wenn sie sich ausruhen möchte, auch mal neben die Kinder legt. Insgesamt vorbildhaft verteilt sie ihre Aufmerksamkeit und Zuneigung sehr großzügig und gerecht. „Auch das ist Resilienz“, erfahren wir von Frau Scholz: „auf die eigenen Bedürfnisse und die der Anderen zu achten.“
Wenn Tilla mehr Ruhe gebraucht hätte, dann hätte sie sich in ihr Körbchen abseits zurückgezogen. Dass sie sich trotz der Hitze immer direkt bei unseren Schülerinnen und Schülern aufgehalten hat, hat alle gefreut – uns Lehrkräfte zusätzlich als Zeichen dafür, wir gut sich alle auf das Glückstraining eingelassen haben. Jetzt müssen wir alle das gute Gefühl ‚nur noch‘ weiter hegen und pflegen!
Für dieses schöne Lernerlebnis geht ein herzlicher Dank an alle Beteiligten, an Frau Scholz mit Tilla und natürlich auch an unseren Förderverein!
Admin - 15:32:28 @ Aktuelles
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Ausbildung zur Resilienztrainerin
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